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Initiator/Nachruf

Im Februar 2004 gründete ich die Selbsthilfegruppe zum Thema «Lungenemphysem - COPD».

Warum habe ich diese Selbsthilfegruppe gegründet?

Mir ist es wichtig, all denen, die an einem Lungenemphysem oder/und an COPD erkrankt sind, die Möglichkeit zu geben, den Wissensstand über Ihre Krankheit zu verbessern. Natürlich gilt dies ebenso für alle Angehörigen von Erkrankten. Zudem will ich unseren Krankheitsbildern in der Schweiz einen grösseren Bekanntheitsgrad einräumen.

Ich bin ständig bemüht, Kontakte zu Kliniken, Arztpraxen zu knüpfen, um an wichtige Informationen zu gelangen.

peterZu meiner Person

So um den 15. Januar 2002 verletzte ich mich an der linken Hand. Dieser leichten Bagatelle schenkte ich aber überhaupt keine Beachtung und ging wie gewohnt zur Arbeit. Leider war dies ein Fehler, denn ich bekam eine Blutvergiftung und ich musste zum Hausarzt, der meine Hand am 05.03.02 operierte.

Aber schon einige Wochen später bekam ich erneut Probleme und wurde am 29.04.02 im Kantonsspital Altdorf von Dr. Burri operiert. Während der OP und danach im Aufwachzimmer stellte man katastrophale Sauerstoffwerte fest. Ich wurde zur Weiterbehandlung zum Hausarzt geschickt. Dr. Göldi fand es für richtig, dass ich wegen der schlechten Laborwerte zum Spezialisten solle.

Ich wurde von Dr. Maillard am 15.05.02 zum ersten mal untersucht. Aber was ich dann zu hören bekam war für mich ein Schock. Lungenkrank! Ich hatte verständlicherweise einige schlaflose Nächte.

Am 23.05.02 wurde ich zu weiteren Abklärungen in die Höhenklinik nach Wald/ZH eingewiesen. Verschiedene Spezialisten untersuchten mich und stellten die Diagnose Vogelzüchterlunge. Für mich brach ein 2. mal eine Welt zusammen, weil ich nun mein geliebtes Hobby, die Papageienzucht aufgeben sollte.

Bereits am 29.05.02 konnte ich wieder nach Hause, was mir so richtig gut tat. Leider hatte sich mein Gesundheitszustand in dieser Zeit immer mehr verschlechtert, was Dr. Maillard dazu veranlasste mir Sauerstoff zu verschreiben. Ich musste ab sofort mit der Sauerstofftherapie anfangen, 3 Liter pro Minute. Aber weil immer noch nicht der gewünschte Erfolg eintraf, wurde ich am 02.07.02 in die USZ eingewiesen.

Am 03.07.02 wurde bei mir im Knopflochverfahren vom linken Lungenlappen ein Stück entfernt. Leider mussten mir die Ärzte mitteilen, dass ich nicht eine Vogelzüchterlunge, sondern ein Lungenemphysem habe. Auch wurde mir gesagt, dass ich nie mehr ohne Sauerstoff auskommen werde. Daraufhin entschloss ich mich, auf die unschöne und auffällige Nasenbrille zu verzichten und liess mir von Prof. Russi in der USZ den Scoop-Katheter implantieren. Bis heute habe ich keine Probleme mit dem Scoop.

Leider ist Peter am 24.09.2012 nach mehreren Aufenthalten in der Lungenklinik Barmelweid viel zu früh verstorben; wir vermissen ihn ....

 

 

Walker Peter 015 retuschiertAls Gott sah, dass der Weg zu weit,

der Hügel zu steil und

das Atmen zu schwer wurde,

legte er den Arm um ihn

und sagte: "Komm heim!"

 
Liebe Familie liebe Freunde

Eine lange Zeit habe ich gekämpft und schliesslich verloren.

Wenn Ihr zum Himmel schaut bin ich ein heller Stern, der für Euch alle leuchtet.

 

Peter Walker – Meier

21.12.1958 – 24.09.2012